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Hvolris. Et neolitisk kompleks
Author(s) -
Peter Seeberg
Publication year - 1968
Publication title -
kuml
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2446-3280
pISSN - 0454-6245
DOI - 10.7146/kuml.v18i18.104892
Subject(s) - art , humanities , philosophy
Hvolris I Ein neolithischer Komplex.Das ausgegrabene Material der Örtlichkeit Hvolris, Kirchspiel Hersom, Kreis Viborg, befindet sich im Besitz von Viborg Stiftsmuseum. In den Jahren 1962-66 hat das Museum hier teils eine Reihe von Hausresten aus der älteren Eisenzeit abgedeckt, teils einen Komplex von Steinschichten und kleineren Anlagen (Gruben, Pfostenlöcher, Vertiefungen), die der mittelneolithischen Zeit angehøren.Die Untersuchung hat sich auf die Vermutung stützen müssen, daß der gesamte neolithische Komplex mit dem dazugehörenden Scherbenmaterial von seiner ursprünglichen Lage auf einer Waldhumusschicht durch die Aktivität von Regenwürmern auf das Untergrundniveau gesenkt worden ist.Daß das Material aus späteren Zeitabschnitten nur in geringem Maße auf das Untergrundniveau gebracht worden ist, verdanken wir wahrscheinlich dem Umstand, daß die biologische Aktivität durch Holzschlag und Austrocknen verringert worden ist. Die gefährliche Möglichkeit einer Änderung der stratigraphischen Grundbedingungen ist so vermieden worden, soweit außerdem, daß die beiden Kulturhorizonte überall durch eine scherbenlose Waldhumusschicht voneinander getrennt sind.Die Untersuchung hat das Vorkommen von zwei keramischen Traditionen im neolithischen Material nachgewiesen. Eine feinkörnige Ware beherrscht den eigentlichen Komplex und gehört in die Mittelphasen der Einzelgrabkultur, während eine grobere Ware in einem Gebiet nordöstlich von dem Komplex konzentriert ist. Diese Keramik gehört der älteren Ganggrabzeit an.Die Darstellung dieser Untersuchung ist ein Versuch der reinen Beschreibung eines Objektes, registriert in seiner faktischen Lage innerhalb der Stratigraphie einer gegebenen Örtlichkeit. Die fortgesetzten Untersuchungen in Hvolris machen es sich zur Aufgabe, andere faktische Einzelheiten miteinander zu verbinden und so ein eventuelles Kulturbild von lokal begrenztem Umfang zu erhalten.Peter Seeberg

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