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“I offentligt ærinde”. Vognægtregnskaber i 1600-tallet
Author(s) -
Bjørn Westerbeek Dahl
Publication year - 2015
Publication title -
fund og forskning i det kongelige biblioteks samlinger
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2246-6061
pISSN - 0069-9896
DOI - 10.7146/fof.v51i0.41270
Subject(s) - art , humanities , philosophy
Für die Jahre 1614 bis 1658 lassen sich für die drei dänischen Städte Helsingör, Kopenhagen und Köge die Reisewege von Reisenden verfolgen, die Fuhrwagen in Anspruch nahmen. Seit dem Mittelalter hatte der König das Recht, Wagen in den Städte anzufordern, wenn er, Mitglieder seiner Familie oder seiner Kanzlei sie benötigten. Mit der Zeit wurde das Recht auf andere Personengruppen erweitert, und um 1600 umfasste es alle königlichen und staatlichen Beamten – von Briefträgern bis zu Reichsräten.Über diesen Reisen wurde in den Städten genau Rechenschaft gehalten: Von Tag zu Tag sieht man hier die Namen der Reisenden, die Anzahl der gelieferten Wagen und Pferde, die Namen der Fuhrmänner – und natürlich wie weit diese für die Reisenden gefahren sind.Das Material ist überaus umfangreich: Eine vorläufige Aufarbeitung zeigt, dass über 25.000 Reisen in den Rechnungsbüchern der drei Städte eingetragen sind.Die Fahrt wurde über Bestellscheine oder königliche Pässe gewährt, die für mehrere Jahre noch vorhanden sind, bzw. in Original und Kopie. Sie ergänzten die Rechnungen mit Auskünften über den Zweck der Reise, die Reiseroute, von wo bis wo die Reise sich erstreckte usw.Mit den Abrechnungen, Scheinen und Pässen folgt man Amtmännern, Gesandten, Ingenieuren, Tischlern, Musikern und bildenden Künstlern und vielen anderen auf ihren Reisen. Die Abrechnungen geben ein buntes und detailliertes Bild der Gesellschaft der dänischen Spätrenaissance und des Lebens auf den Landwegen des 17. Jahrhunderts.

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