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"... es sey zur Direction oder Verstärckung beym Choro musico"
Author(s) -
Christian Kämpf
Publication year - 2021
Publication title -
die musikforschung/die musikforschung
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.101
H-Index - 4
ISSN - 0027-4801
DOI - 10.52412/mf.2018.h1.323
Subject(s) - art , humanities
Das Kantorat verband als interdisziplinäres Amt seit dem Reformationsjahrhundert lange Zeit schulische, kirchliche und musikalische Funktionsräume. Die Untersuchung zeigt, dass vom Amt des Subkantors an der Domlateinschule in Bremen aus die starre Amtshierarchie an der Bremer Domlateinschule in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts beginnend mit Johann Georg Benjamin Täntzer (1739- ca. 1765 als Subkantor tätig) in Bewegung gesetzt wurde. Der Aufstieg des Strukturreformers Wilhelm Christian Müller (tätig ab 1784 als Bremer Domkantor, ab ca. 1804 als Konrektor) zeigt, dass das amtstypische Geflecht aus schulischen, kirchlichen und musikalischen Aufgaben gelöst und der Weg frei wurde für spezialisierte Lehrer- und Musikerberufe mit je eigenen Ausbildungs- und Tätigkeitsprofilen und für die spätere Trennung von Kirche und Schule. Vorerst am Ende dieser ersten Modernisierungs- und Professionalisierungsphase stand Wilhelm Conrad Sanders, der von der untersten Lehrerposition (dem ehemaligen Amt des Subkantors) zum Subrektor und schließlich zum Rektor wurde. bms online (Cornelia Schöntube)

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