
Auf der Suche nach den Anfängen der "modernen" arabischen Musiktheorie
Author(s) -
Salah Eddin Maraqa
Publication year - 2021
Publication title -
die musikforschung/die musikforschung
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.101
H-Index - 4
ISSN - 0027-4801
DOI - 10.52412/mf.2015.h4.415
Subject(s) - humanities , political science , philosophy
Zunächst wird geklärt, was mit "moderner" arabischer Musiktheorie gemeint ist. Es handelt sich um ein Modell, das auf der Teilung einer Oktave in 24 bzw. auf der Teilung zweier Oktaven in 48 äquidistante Intervalle (sogenannte Vierteltöne) beruht. Nach der heute allgemein akzeptierten Meinung fällt die Konzeption dieser von Amnon Shiloah so bezeichneten "recent trends" in das letzte Drittel des 18. Jahrhunderts. Nach abgeschlossener Sammelarbeit, Klassifizierung und Beurteilung der für das Studium der arabischen Musikgeschichte und -theorie unter den Osmanen relevanten Quelle scheinen jene Entwicklungen unbegründet. Ziel des Beitrags ist es, zur Klärung dieser Problematik beizutragen und auf diesse Weise Missverständnisse auszuräumen, die lange Zeit die Forschung beeinflusst haben.