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DIE KONTRASTIVE TEXTSORTENANALYSE ALS VORSTUFE ZUR ÜBERSETZUNG VON RECHTSTEXTEN: DEUTSCHE UND SPANISCHE SCHEIDUNGSURTEILE IM VERGLEICH
Author(s) -
Iris Holl
Publication year - 2011
Publication title -
revista de lingüística y lenguas aplicadas
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.175
H-Index - 3
eISSN - 1886-6298
pISSN - 1886-2438
DOI - 10.4995/rlyla.2011.903
Subject(s) - linguistics , contrastive analysis , german , contrastive linguistics , sociology , philosophy , applied linguistics
Beim interlingualen und interkulturellen Vergleich juristischer Textsorten zeigen sich zum einen die unterschiedlichen Vertextungskonventionen, welche die jeweilige Rechtssprache prägen, und zum anderen die rechtskulturellen Besonderheiten, die auf die verschiedenen Rechtsordnungen, in denen die Texte verwurzelt sind, hinweisen. Aus diesem Grund kann die kontrastive Textsortenanalyse wertvolle Ergebnisse für die Übersetzung von Rechtstexten liefern. Dies soll in vorliegendem Beitrag exemplarisch anhand des Vergleichs deutscher und spanischer Scheidungsurteile gezeigt werden. Dabei erfolgt die Textanalyse anhand eines Mehrebenenmodells, das gleichzeitig die verschiedenen Dimensionen des Textes (funktional-pragmatische, semantische und grammatische Dimension) sowie die Wechselwirkungen zwischen diesen erfasst. Beim Textvergleich funktionieren die einzelnen Ebenen des Modells außerdem als tertium comparationis