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Deutsch-slowenische Wechselbeziehungen in der Sprache der traditionellen Kärntner Küche
Author(s) -
Heinz-Dieter Pohl
Publication year - 2019
Publication title -
linguistica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.134
H-Index - 1
eISSN - 2350-420X
pISSN - 0024-3922
DOI - 10.4312/linguistica.59.1.253-265
Subject(s) - humanities , art , philosophy , political science
Die Verschränkung der beiden Landessprachen in Kärnten zeigt sich nicht nur im Namengut, sondern auch in der Volkskultur, so auch in der Sprache der Küche. Viele Speisen­bezeichnungen sind von der einen zur anderen Sprache „gewandert“ und sind somit gemeinsames Kulturgut. Insgesamt werden hier 16 Speisenbezeichnungen in beiden Sprachen vorgestellt und deren Herkunft und Etymologie im Lichte des Sprachkontaks erläutert. Darunter finden sich sehr frühe Entlehnungen aus dem Slowenischen ins Deutsche (z. B. Munggen und Talggen, aber auch relativ junge (z. B. Sasaka und Potitze). Auch manche deutsche Lehnwörter im Slowenischen weisen auf frühe Entlehnung hin (z. B. majželj und krapi). Hier zeigt sich die Relativität von Sprachgrenzen, da die jeweilige Volkskultur ein verbindendes Element zwischen den Sprechern beider Sprachen darstellt, wofür gerade das zweisprachige (Süd-)Kärnten ein gutes Beispiel ist – trotz aller historischer Turbulenzen.

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