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Deutsch-slawischer Siedlungs- und Sprachkontakt im Gebiet zwischen Saale und Neiße – vorgestellt an ausgewählten Ortsnamen (Siedlungsnamen)
Author(s) -
Inge Bily
Publication year - 2015
Publication title -
linguistica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.134
H-Index - 1
eISSN - 2350-420X
pISSN - 0024-3922
DOI - 10.4312/linguistica.55.1.131-147
Subject(s) - humanities , philosophy
Saale und Elbe bilden im Wesentlichen die westliche Begrenzung des ehemals kompakten altsorbischen Sprachgebietes. Im Norden schließt das Altsorbische an das Altpolabische, im Osten und Südosten an das Polnische und Tschechische an. Eigennamen bilden eine wichtige Quelle sowohl für die Aufhellung der Geschichte der Besiedlung wie auch ethnischer, sprachlicher und sozialer Verhältnisse, denn historische Siedlungsprozesse fanden ihren Niederschlag u.a. in historischen Belegen von Namen. Diese Belege wie auch die Ableitungsbasen und Benennungsmotive ebenso wie die phonologischen und morphologischen Merkmale der Namen des altsorbischen Kontaktgebietes enthalten eine Vielzahl von Zeugnissen deutsch-slawischer Kontinuität. Auf der Grundlage umfangreicher Studien zu Ortsnamen stellt der Beitrag ausgewählte Beispiele vor. Im ehemals altsorbischen Kontaktgebiet können Ortsnamen (Siedlungsnamen) und ihre historische Überlieferung Hinweise auf Siedlungs- und Sprachkontakt geben. Dies belegen eine ganze Reihe von Merkmalen, so z.B.:1. Unterscheidende Bestimmungswörter2. Parallele Namengebung mit zeitweiliger Mehrnamigkeit3. Umbenennung4. Übersetzung5. Benennungsparallelismus im deutsch-slawischen Kontaktgebiet6. Scheinbare sekundäre semantische Verankerung (SSSV)7. Namenpaare8. Unterscheidende Zusätze9. Mischnamen (Hybride

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