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Allgemeine tendenzen des vulgärlateinischen wortschatzes (als vortstufe der romanischen sprachen)
Author(s) -
Maria Iliescu
Publication year - 2000
Publication title -
linguistica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.134
H-Index - 1
eISSN - 2350-420X
pISSN - 0024-3922
DOI - 10.4312/linguistica.40.2.263-272
Subject(s) - humanities , philosophy , political science
Im allgemeinen tendieren die Sprachen zur Einfachheit und Regelmäßigkeit und gleichzeitig auch zur Ökonomie. Mit einem möglichst kleinen Aufwand versucht man mit der Sprache ein Maximum zu erreichen, und möglichst viel Informationen klar auszudrücken und zu verstehen. Die Ökonomie, der "effort minime" bezieht sich sowohl auf den signifiant als auch auf den signifié. Der Erste sollte mühelos auszusprechen sein, der Letztere sollte leicht zu verstehen und zu behalten sein. Gerät dieses Prinzip der Sparsamkeit in Konflikt mit jenem der Klarheit gleicht die Sprache diese Spannung aus. Die Wechselbeziehung zwischen Einsparung und Klarheit ist gewiss eine der wichtigsten inneren Ursachen der Veränderung einer Sprache, doch nicht die einzige. Zwischen Sparsamkeit und Klarheit steht noch ein anderes wichtiges Element: die subjektive Einstellung des Sprechers, mit anderen Worten der pragmatische, situative Kontext der Rede, abhängig von der Vielfalt der sprachlichen Varietäten. Dazu gehört auch die Expressivitat (Hervorhebungen verschiedener Art, Assoziationen, Stilfiguren), die Kreativität mit sich bringt und nicht nur die gesprochene, sondern auch die geschriebene dichterische Sprache (man denke an die poetischen Lizenzen) charakterisiert.

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