
Sind Gesetze (noch immer) zu hoch aufgehängt?
Author(s) -
Ada Gruntar Jermol
Publication year - 2000
Publication title -
linguistica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.134
H-Index - 1
eISSN - 2350-420X
pISSN - 0024-3922
DOI - 10.4312/linguistica.40.1.131-150
Subject(s) - humanities , philosophy
Es braucht nicht besonders betont zu werden, dass Gesetze für den fachlichen Laien eine riitselhafle undfast unverstiindliche Lekture darstellen. Im vorliegenden Beitrag wird versucht, deutlich zu machen, warum - bildlich gesprochen - Gesetze zu hoch aufgehängt sind; oder mit anderen Worten: worauf die meisten Verständnisschwierigkeiten von Gesetzestexten zurückzuführen sind. Wurzelt die Unverständlichkeit von Gesetzen in ihrer sprachlichen Beschaffenheit (die Stilthese) oder in der mangelnden Referenz auf die betreffenden Bezugssysteme (die Wissensthese)?