
“Tell him anyway”: Zu Uwe Timms Roman Ikarien
Author(s) -
Špela Virant
Publication year - 2019
Publication title -
acta neophilologica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.259
H-Index - 2
eISSN - 2350-417X
pISSN - 0567-784X
DOI - 10.4312/an.52.1-2.153-166
Subject(s) - humanities , art , philosophy
Der Roman Ikarien (2017) von Uwe Tim ist in Deutschland der Nachkriegszeit verortet, wo Wagner einem jungen amerikanischen Offizier die Lebensgeschichte des Eugenikers Alfred Ploetz erzählt. Obwohl Timm einen historischen Stoff verarbeitet, werden im Roman aktuelle und philosophische Themen angesprochen. Timm verfolgt dabei Ideen, Denkmuster und Denkfehler, die zu Gewalt, Rassismus und Genozid führen können. Er entwickelt aber auch literarische Gegenbilder dazu. Da sich Timm bereits seit Jahrzehnten in seinen Werken mit diesen Themen beschäftigt, wird der Roman Ikarien im Kontext seines Œuvres und der Geschichte von Utopien gestellt, auf die schon der Romantitel verweist.