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Johann Wolfgang von Goethe, Carl Friedrich Zelter und „die musikaUsche Malerey"
Author(s) -
Franz Körndle
Publication year - 2019
Publication title -
anuario musical
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.101
H-Index - 2
eISSN - 1988-4125
pISSN - 0211-3538
DOI - 10.3989/anuariomusical.1999.i54.259
Subject(s) - humanities , philosophy , art
Im Briefwechsel zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Carl Friedrich Zelter nimmt die Diskussion um die sogenannte Nachahmungsästhetik einerseits und das Problem des „Durchkomponierens" andererseits einen breiten Raum ein. Am Beispiel der Ballade Johanna Sebus und ihrer Vertonung durch Zelter kann gezeigt werden, wie Goethe die Moglichkeiten der „musikalischen Malerey" einschatzte. Außerdem wird deutlich, daß der Dichter bei Balladen durchaus bereit war, vom strophischen Schema der Liedvertonung abzusehen und die individuelle Behandlung der einzelnen Abschnitte des Textes zuzulassen, hier sogar in einer der Kantate nahestehenden Form mit Vokalensemble. Mehrere Takte aus dem Eingangschor der Matthauspassion von Johann Sebastian Bach, die Zelter in seine Vertonung eingebaut hat, geben einen zusätzlichen Einblick in die ästhetischen Vorstellungen des Komponisten und belegen darüber hinaus, daß sich Zelter weitaus früher mit dem Werk Bachs befaßt hat als bisher angenommen wurde

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