
Peripherien und Zentralitäten: Geographien von Covid-19
Author(s) -
Daniel Mullis
Publication year - 2021
Publication title -
sub\urban
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.135
H-Index - 7
ISSN - 2197-2567
DOI - 10.36900/suburban.v9i3/4.707
Subject(s) - humanities , covid-19 , political science , philosophy , medicine , disease , pathology , infectious disease (medical specialty)
Wo das Virus konzentriert auftritt, dort findet sich das Periphere in der Stadt und in der Gesellschaft, so die These von Biglieri, De Vidovich und Keil (2020). Keil (2021a) konkretisiert diese entlang der drei Dimensionen räumliche, institutionelle und soziale Peripherie. Aus dieser Perspektive können auch für Deutschland die mitunter tödlichen gesellschaftlichen Ungleichheiten der Pandemie, die entlang von class, race und gender verlaufen, entschlüsselt werden. Um die Geographien von Covid-19 zu verstehen, reicht diese Perspektivensetzung jedoch nicht aus. Um Ungleichheiten nicht ungewollt fortzuschreiben, müssen auch Dimensionen von Zentralität bzw. Zentralisierung, etwa im Kontext von Verstädterung, Mobilität, Primat der Wirtschaft und Governance, berücksichtigt werden.