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Die diskursive Herstellung von Geschlecht durch Crowdworking-Plattformen
Author(s) -
Elgen Sauerborn
Publication year - 2021
Publication title -
freiburger frauenstudien
Language(s) - German
Resource type - Journals
ISSN - 0948-9975
DOI - 10.3224/fzg.v27i1.05
Subject(s) - humanities , philosophy , political science
Crowdworking ist zwar eine rein digitale Arbeitsform, bei der Face-to-Face-Kontakte nicht stattfinden, jedoch ist auch diese Plattformarbeit nicht frei von geschlechtsdifferenzierenden Ungleichheiten. Das konfligiert mit technikromantisierenden Narrativen und Rationalisierungsidealen, die Digitalisierungsprozesse häufig diskursiv rahmen. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass Crowdworking-Plattformen oftmals an diesen historisch stabilisierten Diskursen über eine vermeintliche Neutralität, Körperlosigkeit und einem meritokratischen Potential von Technik und Digitalisierung festhalten. Anhand einer Diskursanalyse von Webseiten von Crowdworking-Plattformen wird offengelegt, inwiefern Plattformen mitunter auf traditionelle Geschlechterstereotype zurückgreifen und dadurch arbeitsorganisatorische Schwachstellen und prekäre Arbeitsverhältnisse im Crowdworking diskursiv legitimieren sowie unbezahlte Arbeit vermännlichen und dadurch aufwerten.

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