
Diskurstheoretische Kritik der Dekonstruktion von Menschenrechten
Author(s) -
Michael Roseneck
Publication year - 2016
Publication title -
dngps working paper
Language(s) - German
Resource type - Journals
ISSN - 2365-3329
DOI - 10.3224/dngps.v2i1.02
Subject(s) - humanities , philosophy , political science
Menschenrechte können hinsichtlich ihres Anspruchs auf Allgemeingültigkeit, kulturell geprägter Formulierungen oder ihres Gebrauchs als Machtinstrument kritisiert werden. Wenn sie jedoch diskursiv als Ergebnis deliberativer Prozesse konzipiert werden, kann diese Kritik entkräftet beziehungsweise konstruktiv verarbeitet werden. Zum einen gewinnt eine diskursive Konzeption der Menschenrechte dadurch universale Legitimität, dass sie von allen Betroffenen zumindest hypothetisch angenommen werden kann, zum anderen sind sie offen genug, um nicht kulturrelativ eingegrenzt oder als strategisches Instrument missbraucht zu werden. So können Menschenrechte über die Diskurstheorie als legitime Normen politischen Handelns rekonstruiert werden.