
Pokora w świetle "Expositio Evangelii secundum Lucam" św. Ambrożego z Mediolanu
Author(s) -
Jerzy Jurkiewicz
Publication year - 2008
Publication title -
vox patrum
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2719-3586
pISSN - 0860-9411
DOI - 10.31743/vp.8251
Subject(s) - philosophy , theology
Der Begriff Demut beschreibt Ergebenheit, die in der Einsicht in die Notwen- digkeit und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begriindet ist. In der christlichen Religion bedeutet Demut das Anerkennen der Allmacht Gottes. Demut beschreibt demnach die innere Einstellung eines Menschen zu Gott. Die Demut spielt im christlichen Leben eine besondere Rolle. Fur Ambrosius von Mailand ist Demut eine wesentliche Eigenschaft des wahren Glaubigen, desjenigen, der mit Gott im Einen ist. Gott demiitigt Menschen, um sie zu ihm (zuriick) zu bringen, und Menschen demiitigen sich selbst vor Gott, um von ihm angenommen zu werden. Fur Christen bedeutet Demut gegeniiber Gott, ihn anzubeten, ihn zu achten, zu ehren und zu loben, weil man erkennt, dass alles, was man ist und hat, von Gottes Gnade ist. Beispiele fiir ein demiitiges und letztendlich gesegnetes Leben sind im Evangelium von Lukas z.B. Maria und der verlorenen Sohn. Aus diesen Begeben- heiten kónnen und sollten die Menschen, nach christlicher Auffassung, auch heute noch lernen. Ferner ist ais Fazit aus solchen Erzahlungen zu erkennen, dass im christlichen Glauben die Demut der Schliissel zu allem ist. Nur der Demiitige wird den Segen des Herm empfangen.