
Zwischen Sinn und Wahnsinn. Die Metamorphosen des Ich im deutschen romantischen Märchen
Author(s) -
Andrey Kotin
Publication year - 2019
Publication title -
studia germanica gedanensia
Language(s) - German
Resource type - Journals
ISSN - 1230-6045
DOI - 10.26881/sgg.2019.40.09
Subject(s) - philosophy , humanities , art
Im vorliegenden Beitrag wird der absolut-generalisierende Menschenbegriff auf das subjektiv-figurative Konzept des Individuums begrenzt. Im Unterschied zu der anthropologischen Philosophie früherer Epochen beschäftigten sich die Denker der Romantik viel intensiver mit dem Ich-Problem als mit der Definition des Menschen bzw. des Menschlichen. Die theoretischen Grundlagen dieser eifrigen Ich-Zentriertheit können besonders gut am Beispiel von Johann Gottlieb Fichtes subjektiven Idealismus beobachtet werden. Davon ausgehend werden die literarischen Manifestationen des Individuellen in den Kunstmärchen deutscher Romantiker (Ludwig Tieck, Adelbert von Chamisso) analysiert.