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Zeitliche und inhaltliche Konvergenz der Lösungsfindung als zentrale Herausforderung in hybriden Produktentwicklungsprozessen - eine empirische Analyse von Stanfords ME310-Prozessmodell
Author(s) -
Frank J. Koppenhagen,
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg,
Tim Blümel,
Tobias Held,
Christoph Wecht
Publication year - 2021
Language(s) - German
Resource type - Conference proceedings
DOI - 10.25368/2021.17
Subject(s) - humanities , political science , philosophy
Agilität und Konvergenz bei der Entwicklung physischer Produkte zu verbinden, stellt eine große Herausforderung dar. Basierend auf einem Design Thinking-Ansatz versucht das an der Stanford Universität entwickelte ME310-Produktentwicklungsprozessmodell den Widerspruch in den Zielsetzungen dieser beiden Entwicklungsprinzipien aufzulösen. Über einen qualitativen Fallstudienansatz haben wir die Praktikabilität des ME310-Prozessmodelles für die Entwicklung diskreter physischer Produkte untersucht. Der Beitrag beginnt mit der Beschreibung der grundlegenden entwicklungsmethodischen Prinzipien dieses hybriden Prozessmodelles. Anschließend werden die Ergebnisse unserer empirischen Untersuchung vorgestellt, in der wir die Koevolution von Problem- und Lösungsraum in zehn studentischen Projekten, in denen physische Produkte nach diesem Prozessmodell entwickelt wurden, detailliert nachvollzogen haben. Unsere explorative Studie zeigte, dass die Konvergenz der Lösungsfindung in den Entwicklungsprojekten nicht den theoretischen Vorgaben des Prozessmodelles entsprach, sondern dass es auch in den späten Phasen des Entwicklungsprozesses noch häufig zu Konzeptänderungen bzw. Änderungen des zugrundeliegenden Problemverständnisses kam. Abschließend werden mögliche Ansatzpunkte für die weitergehende Forschung formuliert, welche die Integration von Methoden aus der Konzeptphase des Systems Engineering in das ME310-Prozessmodell beinhalten.