
Ethische Aspekte der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Beschäftigung und Soziales
Author(s) -
Martin M. Lintner
Publication year - 2021
Publication title -
studia teologiczno-historyczne śląska opolskiego
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2391-937X
pISSN - 0137-3420
DOI - 10.25167/sth.4600
Subject(s) - covid-19 , political science , humanities , philosophy , gynecology , medicine , virology , disease , pathology , outbreak , infectious disease (medical specialty)
Die Covid-19-Pandemie hat auf vielfältige Weise wie unter einem Brennglas gesellschaftliche Probleme aufgezeigt und zugleich verschärft. Und sie bewirkt und beschleunigt Transformationsprozesse, die besonders die Arbeitswelt und die Arbeitsbeziehungen betreffen. Der folgende Beitrag beleuchtet diese Aspekte in Bezug auf die „soziale Bruchlinie Geschlecht“ und zeigt auf, dass besonders Frauen in prekären Lebens- und Arbeitsverhältnissen von den sozialen Folgen der Pandemie betroffen sind. Auch wird der Aspekt der (weiterhin mangelnden) Anerkennung der Arbeit in den Pflegeberufen vertieft sowie die Frage gestellt, was unter „systemrelevanten“ Berufen zu verstehen ist. Schließlich wird das unter anderem auch von Papst Franziskus erneut in die Diskussion gebrachte Thema des Grundeinkommens aufgegriffen als eine mögliche Maßnahme, um die negativen Folgen der Pandemie abzufedern und jene „systemrelevanten“ Aufgaben auch finanziell anzuerkennen, die derzeit vielfach nicht entlohnt werden. Den Abschluss bilden – ausgehend von Papst Franziskus – einige Überlegungen zur Frage, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden kann und welche Veränderungen hierfür notwendig sind.