z-logo
open-access-imgOpen Access
Gottfried Sempers Annäherung an den Salomonischen Tempel
Author(s) -
Barbara von Orelli-Messerli
Publication year - 2019
Publication title -
conexus
Language(s) - German
Resource type - Journals
ISSN - 2673-1851
DOI - 10.24445/conexus.2019.02.013
Subject(s) - humanities , art
Zwischen 1838 und 1840 war Gottfried Semper mit der Errichtung der Dresdner Synagoge beschäftigt, einem Bau mit europaweiter Ausstrahlung. Dabei stand der Salomonische Tempel offenbar nicht im Vordergrund – weder als Modell noch als Forschungsobjekt. Erst 1849/50, als Semper im Exil in Paris lebte, begann er mit der Niederschrift der «Vergleichenden Baulehre». In der Inhaltsangabe zu diesem druckfertig ausgearbeiteten, aber nie publizierten Manuskript findet sich ein Hinweis darauf, dass dort ein Kapitel über den Bautypus der Synagoge geplant war. Das Thema «Salomonischer Tempel» erscheint ebenfalls in den meisten der Kollegnachschriften von Sempers Zürcher Studenten. Gleich zu Beginn seiner Vorlesungen machte er deutlich, dass zwischen Synagoge und Tempel zu unterscheiden sei, wobei er mit Tempel den Salomonischen Tempel oder seine Nachfolgebauten meinte. Im vorliegenden Beitrag werden die Ideengeschichte des von Semper bewunderten Salomonischen Tempels und dessen Auswirkungen auf seine architektonischen Konzepte der Stoffwechseltheorie und der Bekleidungstheorie nachgezeichnet.

The content you want is available to Zendy users.

Already have an account? Click here to sign in.
Having issues? You can contact us here