Open Access
Rozwój powojennych konkordatów
Author(s) -
Walenty Wójcik
Publication year - 1980
Publication title -
prawo kanoniczne
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2353-8104
pISSN - 0551-911X
DOI - 10.21697/pk.1980.23.1-2.02
Subject(s) - humanities , philosophy , art
Der Artikel soll die Antwort geben, ob die sogenannte Konkordatsstille in der Nachkriegszeit das Ende der Epoche der Konkordatsschliessungen bedeutet und w elche Richtung die Entwicklung der Konkordate einnehmen wird.Vor allem führt der Verfasser die Angaben der Statistik an. Sie weisen den Zuwachs der Konkordate und ihnen ähnlichen Verträge besonders nach dem zweiten vatikanischen Konzil hin. Vor dem Konzil wurden 1,5 und nach dem Konzil 2,27 Verträge jährlich geschlossen.Das sind grösstenteils die Konventionen und die Überednkommen(accordi). Nach dem Konzil bemerken wir einen neuen Stil. Es wird, ständige Zusammenarbeit mit dem Staate unterstrichen. Frühere Formen der Konkordate werden erweitert. Die Entwicklung erblickt manin den Normen, die die Nomination der Bischöfe regeln. Der Apostolische Stuhl überlässt den Staaten das Recht der Einsicht. Das frühere Vetorecht des Staates wird durch die moralische Verpflichtung des. hl. Stuhls, die gestellten Vorwürfe zu erwägen, ersetzt. Infolge desDruckes der bürgerlichen Gesellschaften zieht sich der Apostolische Stuhl von den Zusicherungen in den geschlossenen Konkordaten, die' kanonisch geschlossenen Ehen sollen nur nach dem kanonischen Recht gerichtet werden, zarück. Neuere Konkordate unterstreichen mehr die Zusammenarbeit zwischen der Kirche und dem Staat zum Wohle derGesellschaft. Das wird als Partnerschaft der zwei qualitativ verschiedenen autonomen Subiekte bezeichnet. Diese Ideen kommen auch in den Schematen des neuen Codex Iuris Canonici zum Ausdruck. Mannimmt an, dass die Konkordate den internationalen Verträgen ähnlich,sind, ein Recht, welches „ex iustitia” verpflichtet, bilden und so die Kirche w ie den Staat im letzten Grund aus Naturrecht binden. Infolge grösserer gesellschaftlicher Funktionalität der Kirche, des; Dialoges mit allen Staaten und des Eindringens in kleinere sogar Angelegenheiten kann man ruhig bei den sich wechselnden Formen in, die Zukunft der Konkordate blicken.