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Dialektik der Rastlosigkeit
Author(s) -
Marcus Steinweg
Publication year - 2017
Publication title -
performance philosophy/performance philosophy
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2947-5589
pISSN - 2057-7176
DOI - 10.21476/pp.2017.32186
Subject(s) - philosophy , humanities
In dem Abschnitt von „Aktive Passivität“ (2014), der „Ästhetik des Nichtwissens“ betitelt ist, folgt Martin Seel Adornos Formulierung einer „bestimmten Unbestimmtheit“, um eine „Feier des Ungewissen“ als das „Telos jeder ästhetischen Wahrnehmung“ zu proklamieren (Seel 2014, 102ff). Zweifellos trifft es zu, dass Unbestimmtheit und Nichtwissen, ebenso wie die ästhetische Reflexion, Anteil an der Erfahrung eines Kunstwerkes haben. Adornos Formulierung begrenzt die Dimensionen des Gewissen und des Ungewissen, des Gewussten und des Nichtwissens, des Bestimmten und des Unbestimmten. Alles hängt davon ab, den Charakter dieser Begrenzung zu erfassen. Es lässt sich von einer Dialektik sprechen, insofern als diese eine negative Dialektik bleibt, welche die finale Synthese verweigert – eine Dialektik der Rastlosigkeit.

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