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Zur datengestützten Selbstoptimierung aus bildungstheoretischer Sicht
Author(s) -
Christiane Thompson,
Estella Ferraro
Publication year - 2021
Publication title -
medienpädagogik
Language(s) - German
Resource type - Journals
ISSN - 1424-3636
DOI - 10.21240/mpaed/45/2021.12.16.x
Subject(s) - political science , humanities , philosophy
Die zunehmende Implementation digitaler Technologien in pädagogische Settings wirft Fragen im Hinblick auf Selbstverhältnisse und Subjektivierung auf. Der Beitrag fragt entsprechend aus bildungstheoretischer Perspektive danach, wie digitale Technologien mit Blick auf eine datengestützte Selbstoptimierung zu einem Teil des Selbst werden. Im ersten Teil des Beitrags wird ein modernisierungstheoretischer Rahmen skizziert, der die Fragmentierung und Verflüssigung des modernen Lebens bildungstheoretisch perspektiviert. Im Anschluss daran lassen sich Prozesse der Datafizierung im Sinne einer doppelten modernen Formatierung fassen: zum einen hinsichtlich der Hoffnung auf eine doch erfüllbare Selbstbestimmung und zum anderen als ein symbolischer Riss, der sich im Medium der Daten unmittelbar wieder öffnet. Diese Struktur treibt die Datafizierung im Horizont einer sich ausweitenden «Risikoindustrie» (Rose 1999) an. Im letzten Schritt werden die Konsequenzen dieser Entwicklung für die Konstitution pädagogischen Wissens beleuchtet.

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