
Ulanen und Stahlhelden. Konstruktion der polnischen und deutschen militärischen Männlichkeit im Kontext des Ersten Weltkrieges
Author(s) -
Monika Szczepaniak
Publication year - 2007
Publication title -
convivium
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2657-6252
pISSN - 2196-8403
DOI - 10.18778/2196-8403.2007.07
Subject(s) - humanities , philosophy
Der Beitrag unternimmt einen ersten Versuch, Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Konstituierung der deutschen und polnischen militärischen Männlichkeit im breit gefassten kulturellen Kontext des Ersten Weltkrieges zu erkennen. Das Grundanliegen bezieht sich auf das Problem der allgemeinen Militarisierung von Männlichkeit und die Konstruktion eines ‚harten‘ Maskulinismus, der unter den Bedingungen der Männlichkeitskrise in Deutschland dominierte und im polnischen Raum, wo man auf die so genannte „goldene Zeit“ (STANISŁAW DŁUGOSZ 1917) hoffte, wohl keine bedeutende Rolle spielte. Die hegemonialen Paradigmen des polnischen verwegenen Ulanen einerseits und des deutschen Stahlhelden andererseits werden am Beispiel von literarischen Texten diskutiert, die die jeweils erwünschte Männlichkeitsvariante des kämpfenden Helden ideologisieren. Hingewiesen wird aber auch auf literarische Versuche, diese Paradigmen zu dekonstruieren.