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Psychoanalyse im Alltag der psychiatrischen Klinik
Author(s) -
Joachim Küchenhoff
Publication year - 2020
Publication title -
journal für psychoanalyse
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2297-878X
pISSN - 1613-4702
DOI - 10.18754/jfp.61.2
Subject(s) - political science , gynecology , humanities , philosophy , medicine
Der Artikel gliedert sich in folgende Teile: In einem ersten Teil wird ein Überblick darüber gegeben, auf welchen Ebenen Psychoanalyse in der (psychiatrischen) Institution wirksam werden kann. Sie tut dies, indem sie – wie jede andere Therapieschule auch – diagnostische und Behandlungsverfahren anbietet. Sie geht aber darüber hinaus, indem sie eine Metatheorie zur Verfügung stellt, die es erlaubt, heterogene Behandlungsbausteine zusammenzufügen, und indem sie den Alltag des psychiatrischen Handelns zu verstehen und therapeutisch nutzbar zu machen erlaubt. Schliesslich versteht sich Psychoanalyse nicht nur als Therapie in der Institution, sondern als Analyse der Institution, mit dem Ziel, die Institution selbst zu einem therapeutischen Faktor werden zu lassen, zumindest zu verhindern, dass die Institution umgekehrt den Therapien entgegenarbeitet oder schädlich wirkt. Der zweite Teil beschreibt die Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit die Psychoanalyse auf den verschiedenen Ebenen fruchtbar werden kann. Zu unterscheiden sind dabei organisatorische Voraussetzungen wie Personalausstattung und Zeit-Management von den konzeptuellen Voraussetzungen, etwa der Bereitschaft aller Ebenen der Hierarchie zur Mitarbeit oder zur Toleranz. Zu den Voraussetzungen gehören aber auch didaktische Massnahmen und eine ausreichende personelle Ausstattung mitPsychoanalytikern.

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