
Die Tauglichkeit des Quotenverfahrensschemas unter Urnenmodellbedingungen
Author(s) -
Andreas Quatember
Publication year - 2016
Publication title -
österreichische zeitschrift für statistik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.342
H-Index - 9
ISSN - 1026-597X
DOI - 10.17713/ajs.v26i2.547
Subject(s) - philosophy , humanities , political science
Unter „Urnenmodellbedingungen“, also bei gleichen Auswahlwahrscheinlichkeiten für alle Objekte der Grundgesamtheit und ohne Berücksichtigung der Nichtstichprobenfehler, entspricht die Auswahl nach kombinierten Quoten einer nach einem mehrdimensionalen Merkmal geschichteten Zufallsauswahl. Sie kann daher auch die statistischen Eigenschaften dieses Verfahrens, die Erwartungstreue des damit erhobenen Schätzers für den Parameter ? des Untersuchungsmerkmals und den Genauigkeitsgewinn im Vergleich zu einer uneingeschränkten Zufallsauswahl für sich beanspruchen. Die Auswahl nach Randquoten liefert im allgemeinen selbst unter diesen Annahmen verzerrte Schätzungen für ?. Eslassen sich jedoch Bedingungen hinsichtlich der Quotenmerkmale angeben, unter denen dennoch erwartungstreue Schätzungen erzielt werden können und daraus werden Vorschläge für die Praktiker abgeleitet.