
Die Grazer Bauernzeitung – eine ‚vergessene‘ „ungarsche Provinzialzeitung“?
Author(s) -
Andreas Golob
Publication year - 2021
Publication title -
magyar könyv-szemle
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1785-5322
pISSN - 0025-0171
DOI - 10.17167/mksz.2015.1.24
Subject(s) - political science , humanities , art , philosophy
„Aus den ungarschen Erblanden besonders gibt die Bauernzeitung durch die Menge ihrer Freunde zuverläßig die meisten Nachrichten, so daß diese Zeitung mit Recht eine ungarsche Provinzialzeitung genannt werden kann. Und um dieses in der That zu seyn, nimmt sie auch alles auf, was sämtliche ungarsche Blätter Merkwürdiges aus Ungarn liefern.“ Die zitierte Selbsteinschätzung1 des Redakteurs Michael Hermann Ambros ist in den Kontext eines ehrgeizigen und vielseitigen Medienunternehmens eingebettet. Die weiteren Angaben der ersten erhaltenen Pränumerationsanzeige können zur Skizzierung der ambitionierten Ansätze dienen. Wie üblich wurden „Neuheit, Aechtheit, Nüzlichkeit“, „Ordnung“ und „Vollständigkeit“ postuliert. Abgesehen vom Tagesgeschehen bestanden die Materien in administrativen und kommerziellen Anzeigen sowie in allgemeinbildender Wissensvermittlung.