Open Access
Wie viel Strahlendosis für wen? Lange Lagerung, Offenhaltung und ein langer Entsorgungsprozess bedeuten zusätzliche Dosis für Beschäftigte
Author(s) -
Clemens Walther,
Moritz Riemann
Publication year - 2017
Publication title -
gaia
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.563
H-Index - 28
eISSN - 2625-5413
pISSN - 0940-5550
DOI - 10.14512/gaia.26.2.11
Subject(s) - political science , gynecology , physics , medicine
Bei der Entsorgung hoch radioaktiver Abfälle konkurrieren verschiedene Ansprüche an den Strahlenschutz. Die Umsetzung einer möglichst nachsorgefreien Entsorgungsoption benötigt Zeit, welche eine höhere Strahlenexposition für Beschäftigte an Zwischenlagerstandorten bedeutet. Analoges gilt für die Wahrnehmung einer Rückholungsoption. In beiden Fällen sind Beschäftigte einer höheren Belastung ausgesetzt, um die Expositionsrisiken für die Bevölkerung zu einem späteren Zeitpunkt zu senken. Wir betrachten die Abwägung zwischen verschiedenen Risikogruppen und beleuchten das Problem des double standard bezüglich Beschäftigten und Bevölkerung.