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Robert Brandoms Inferentialismus und das Problem der Kommunikation
Author(s) -
Bernd Prien
Publication year - 2018
Publication title -
deleted journal
Language(s) - German
Resource type - Journals
ISSN - 2625-4328
DOI - 10.14464/zsem.v36i3-4.407
Subject(s) - philosophy , ascription , humanities , theology
Es ist allgemein anerkannt, dass sich für Vertreter des holistischen Inferentialismus die Frage stellt, wie sprachliche Kommunikation möglich ist. Diese These führt nämlich anscheinend unausweichlich dazu, dass Behauptungen für verschiedene Sprecher verschiedene Bedeutungen haben. In seinem Buch Expressive Vernunft (EV) vertritt Brandom einen solchen Inferentialismus und gibt auch zu, dass sich das Problem der Kommunikation für seine Theorie stellt. Im ersten Teil meines Beitrags möchte ich genauer erläutern, wie sich dieses Problem im Rahmen von Brandoms Theorie propositionalen Gehalts darstellt, bevor ich im zweiten Teil Brandoms Antwort darauf vorstelle. Bezüglich dieser Antwort hat allerdings Daniel Whiting in seinem Aufsatz Meaning Holism and De Re Ascription gezeigt, dass sie eine Lücke aufweist. Im dritten Teil dieses Aufsatzes stelle ich kurz dar, worin diese Lücke besteht, und schlage eine Ergänzung zu Brandoms Antwort vor, die man im theoretischen Rahmen von EV vornehmen könnte.