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Η σύγχρονη εμπειρία σχεδιασμού και υλοποίησης περιφερειακών προγραμμάτων στην Ελλάδα: μια πρώτη καταγραφή και απόπειρα αξιολόγησης
Author(s) -
Ιωάννης Ψυχάρης
Publication year - 2014
Publication title -
perifereia
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2623-4920
pISSN - 2241-1380
DOI - 10.12681/rp.18511
Subject(s) - political science , humanities , gynecology , art , medicine
Die Regionalen Programme haben eine lange Wegstrecke im System der regionalen Programmierung in Griechenland hinter sich. Aus der Erfahrung ihrer Implementation lassen sich einige wichtige Schlussfolgerungen ziehen, die bei der Verbesserung der regionalen Planung in der Zukunft helfen können. Bevor wir allerdings zu dieser Bewertung kommen, muss eine Frage von strategischer Bedeutung geklärt werden.Die Regionalen Operativen Programmebergen in sich eine inhärente Begrenzung, trotzdem sie auf die Entwicklung der Peripherien fokussiert sind. Obwohl sie direkt mit den Peripherien im Zusammenhang stehen, bleibt ihr Einfl uss auf deren Entwicklung begrenzt. Denn regionale Entwicklung ergibt sich zumeist als Ergebnis der komponierten gegenseitigen Beeinfl ussung der sektoralen und der regionalen Programme und oft haben die nicht territorial gebundenen Programme größere territoriale Auswirkungen als diejenigen, mit einer entsprechenden direkten Ausrichtung.Demzufolge muss, ohne die Rolle dieser Programme für die regionale Entwicklung schmälern zu wollen, diese inhärente Begrenzung bei der Erfüllung ihrer Ziele benannt werden. Aus der vorangegangenen Beobachtung der Implementation der regionalen Programme, ergeben sich einige nützliche Schlussfolgerungen.Erstens: bezüglich der Gesamtheit der Prioritäten der Struktur- und Kohäsionsfonds wird deutlich, dass die größte Bedeutung hierbei der grundlegenden Infrastruktur beigemessen wurde. Trotz der Versuche der Bereicherung dieser Prioritäten mit Aktivitäten, die das Produktionsumfeld und das Humankapital betrafen, bleibt die Infrastruktur die Hauptkonstante der Kohäsionspolitik in Griechenland.Zweitens: der Anteil der Regionalen Programme an der Gesamtheit der Struktur- und Kohäsionsfonds verzeichnet deutliche Ausschläge, mit einer Tendenz der Stabilisierung in den letzten Jahren auf einem Niveau von unter 30 Prozent der verfügbaren Mittel. Auf Basis der Gewichtung ihrer Finanzierung und deren Verlauf muss gefolgert werden, dass keine Absicht für eine zunehmende Dezentralisierung bei der Verwaltung der Mittel zu erkennen ist. Drittens: Abseits der fi nanziellen Unterfütterung wurden diese Programme nicht in eine breitere regionale Planung zur Schaffung von Synergien einbezogen, um Kohärenz und Komplementarität sowohl mit den sektoralen Programmen, als auch mit Aktivitäten außerhalb der Struktur- und Kohäsionsfonds herzustellen und so ihren Beitrag zu einer ausgewogenen regionalen Entwicklung zu stärken.Viertens: Diese Programme sind zumeist von Standardisierung geprägt, mit dem Ergebnis, dass sie nicht den Grad von Spezialisierung und Differenzierung erreichen können, der nötig ist, um den Anforderungen der Wirtschaft der jeweiligen Region gerecht zu werden. Schließlich: Trotz der wichtigen Fortschritte, die hier gemacht wurden, bleibt die administrative Kompetenz der Peripherien begrenzt und verteilt sich ungleich zwischen den unterschiedlichen Einheiten, mit dem Ergebnis, dass Verzögerungen im Mittelabruf und bei der Nutzung der Programme verzeichnet werden. Dennoch haben die Regionalen Programme einen Erfahrungsschatz für die regionale Planung geschaffen, der für die regionale Entwicklung genutzt werden kann. Die Vorschläge, die man für die Zukunft der regionalen Programme formulieren kann, lauten in der Übersicht, wie folgt:Erstens: Die Stärkung ihrer Finanzierung, die sich bei unter 30 Prozent eingependelt zu haben scheint. Zweitens: Die Schaffung eines gesamtheitlichen Programms regionaler Entwicklung, innerhalb dessen die Aktivitäten der regionalen Programme sich spezifi sch entfalten können. Somit kann die größtmögliche Kohärenz und Komplementarität mit sektoralen und regionalen Programmen sowie anderen Förderungen außerhalb der Struktur- und Kohäsionsfonds gesichert werden.Drittens: Die Stärkung der administrativen Struktur der Peripherien und der Transfer von Zuständigkeiten und Mitteln, so dass die Peripherien zum zentralen Ansatzpunkt für regionale Entwicklung werden.Schlussendlich: Die Planung muss die Standardisierung vermeiden und muss einerseits weitsichtiger und andererseits spezifi scher auf die jeweiligen Bedürfnisse der einzelnen Peripherie angelegt werden

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