
Dreifacher primärer Lungenkrebs: ein Fallbericht
Author(s) -
Choi Hye Sook,
Sung Ji-Youn
Publication year - 2022
Publication title -
kompass pneumologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2296-0317
pISSN - 2296-0368
DOI - 10.1159/000526925
Subject(s) - erfahrung aus der praxis
Hintergrund: Das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, ist bei Rauchern, Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung, Personen, die Umweltkarzinogenen ausgesetzt sind, und Personen mit einer Vorgeschichte von Lungenkrebs erhöht. Autoabgase, die Karzinogene enthalten, sind ein Risikofaktor für Lungenkrebs. Wir gehen jedoch durch unser Leben, ohne zu wissen, dass Autoabgase Krebs verursachen. Insbesondere bei Lungenkrebspatienten ist es wichtig, bereits bestehende Risikofaktoren ausfindig zu machen, sie zu vermeiden und sie nach der Behandlung sorgfältig auf ein Wiederauftreten zu überwachen. Falldarstellung: Dies ist der erste Bericht eines Falls mit dreifachem Lungenkrebs mit unterschiedlichen histologischen Typen an verschiedenen Stellen, der bei einem 76-jährigen Parkwächter beobachtet wurde. Das erste Adenokarzinom und das zweite Plattenepithelkarzinom wurden mit stereotaktischer Radiochirurgie behandelt, da der Patient nicht operiert werden wollte. Obwohl der Patient nach der Diagnose mit dem gelegentlichen Rauchen aufhörte, arbeitete er weiterhin als Parkwächter auf dem Parkplatz. 29 Monate nach der ersten Behandlung entwickelte der Patient ein drittes neues kleinzelliges Lungenkarzinom; er wurde mit Chemotherapie behandelt. Schlussfolgerungen: Eine neue Masse nach der Behandlung von Lungenkrebs könnte eher ein multipler primärer Lungenkrebs als eine Metastase sein. Daher ist eine präzise Bewertung wichtig. Dieser Artikel beleuchtet die Risikofaktoren für Lungenkrebs, die leicht übersehen werden, aber nicht außer Acht gelassen werden sollten, und die Notwendigkeit, mit Patienten über die Überwachung nach einer Lungenkrebsbehandlung zu sprechen. Wir sollten die bereits exponierten Umweltkarzinogene sorgfältig prüfen und dazu raten, bei Patienten mit Lungenkrebs bereits bestehende Risikofaktoren am Arbeitsplatz oder Wohnort zu vermeiden.