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Neu aufgetretenes bullöses Pemphigoid bei einer Patientin mit COVID-19
Author(s) -
Natalie Olson,
David Eckhardt,
Angela Delano
Publication year - 2021
Publication title -
karger kompass, autoimmun/karger kompass. autoimmun
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2624-8476
pISSN - 2624-8468
DOI - 10.1159/000519460
Subject(s) - gynecology , exanthem , medicine , pemphigoid , bullous pemphigoid , dermatology , antibody , immunology
Der vorliegende Artikel berichtet erstmals über ein bullöses pemphigoidartiges Exanthem in Verbindung mit COVID-19. In dieser Arbeit soll ein ungewöhnlicher dermatologischer Fall im Zusammenhang mit einer COVID-19-positiven Infektion vorgestellt werden, um die Virussymptomatik besser zu verstehen. Eine 37-jährige Frau mit Adipositas Grad 3, Diabetes mellitus Typ II und Hypertonie in der Vorgeschichte stellte sich im September 2020 in der Notaufnahme vor und wurde bis November 2020 ambulant und stationär behandelt. Nach Angaben der Patientin lagen bei ihr selbst oder in der Familie keine Hauterkrankungen vor. Die Patientin war vor der stationären Aufnahme positiv auf COVID-19 getestet worden und kam mit einem schweren persistierenden juckenden Exanthem, das die dermatopathologischen, serologischen und klinischen Kriterien für die Diagnose eines bullösen Pemphigoids erfüllte, ins Krankenhaus. Die histopathologische Untersuchung einer HE-gefärbten Stanzbiopsie aus der Beugeseite des linken Handgelenks ergab eine epidermale Keratinozytennekrose, subepidermale Bläschenbildung mit Eosinophilen, zarte Stränge in der papillären Dermis sowie ein subepidermales Ödem. In der direkten Imunfluoreszenz-Stanzbiopsie aus der Beugeseite des linken Handgelenks zeigte sich eine starke lineare IgG-Färbung in der dermoepidermalen Junktionszone mit einer etwas schwächeren fokalen linearen C3-Färbung. Die antigenspezifische Serologie war mit einem bullösen Pemphigoid vereinbar. Bislang liegen keine Berichte über einen Zusammenhang zwischen einer COVID-19-Infektion und einem bullösen Pemphigoid an der Haut vor; daher stellt dieser Fall eine wichtige Ergänzung der Evidenzlage dar und trägt dazu bei, das bullöse Pemphigoid im Zusammenhang mit einer Virusinfektion zu identifizieren.

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