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Pneumothorax bei COVID-19-Erkrankung – Inzidenz und klinische Merkmale
Author(s) -
M. Zantah,
Eduardo Dominguez-Castillo,
R. Townsend,
Fusun Dikengil,
Gerard J. Criner
Publication year - 2020
Publication title -
karger kompass. pneumologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2296-0317
pISSN - 2296-0368
DOI - 10.1159/000513501
Subject(s) - medicine , gynecology , covid-19 , pneumothorax , surgery , virology , disease , outbreak , infectious disease (medical specialty)
Hintergrund: Der Spontanpneumothorax ist eine selten auftretende Komplikation der Viruspneumonie bei COVID-19. Die genaue Inzidenz sowie die Risikofaktoren sind weiter unklar. In der vorliegenden Arbeit untersuchen wir die Inzidenz und die Outcomes von mehr als 3.000 Patienten mit Pneumothorax, die mit Verdacht auf COVID-19-Pneumonie in unsere Klinik aufgenommen wurden. Methoden: Wir überprüften retrospektiv die Fälle von COVID-19-Patienten, die in unsere Klinik aufgenommen worden waren. Zur Berechnung der Inzidenz dieses Ereignisses wurden Patienten mit diagnostiziertem Spontanpneumothorax identifiziert und ihre klinischen Merkmale wurden umfassend dokumentiert. Es wurden Daten zum klinischen Outcome erhoben. Die einzelnen Fälle werden jeweils in Form einer kurzen Zusammenfassung vorgestellt. Ergebnisse: Zwischen 1. März und 8. Juni 2020 wurden 3368 Patienten mit Verdacht auf eine COVID-19-Pneumonie in unsere Klinik aufgenommen; von diesen wiesen 902 Patienten einen positiven Nasopharyngealabstrich auf. Es wurden sechs COVID-19-Patienten, die einen Spontanpneumothorax entwickelten, identifiziert (0,66 %). Die Baseline-Bildgebung zeigte bei diesen Patienten diffuse bilaterale Milchglastrübungen und Konsolidierungen, überwiegend in den posterioren und peripheren Lungenregionen. Vier der sechs Patienten wurden mechanisch beatmet. Bei allen Patienten war eine Thoraxdrainage erforderlich. In allen Fällen bestand kein direkter Zusammenhang zwischen dem Pneumothorax und der Mortalität (66,6%). Schlussfolgerung: Der Spontanpneumothorax ist eine seltene Komplikation der Viruspneumonie bei COVID-19, die auch ohne mechanische Beatmung auftreten kann. Kliniker sollten im Hinblick auf die Diagnose und Behandlung dieser Komplikation wachsam sein.

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