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Lässt sich anhand von klinischen Variablen der Binokularfunktion die langfristige Stabilität der postoperativen Augenstellung nach Korrektur einer intermittierenden Exotropie vorhersagen?
Author(s) -
Yidong Wu,
Meiping Xu,
Zhang JunXiao,
Jinhui Zhou,
Ming Wan,
Zhongliang Dai,
Tingting Peng,
Seung Hyun Min,
Fang Hou,
Jiawei Zhou,
Xingpin Yu
Publication year - 2020
Publication title -
karger kompass. ophthalmologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2297-0045
pISSN - 2297-0118
DOI - 10.1159/000511471
Subject(s) - gynecology , medicine
Zielsetzung: Untersuchung, ob klinische Variablen der postoperativen Binokularfunktion die langfristige Stabilität der postoperativen Augenstellung nach Korrektur einer intermittierenden Exotropie bei Kindern vorhersagen können. Methode: Es erfolgte eine retrospektive Studie zu 39 Kindern (medianes Alter: 7 Jahre), die wegen einer intermittierenden Exotropie operativ behandelt worden waren und bei denen keine Überkorrektur erfolgt war (weniger als 10 Prismen-Dioptrien (PDPT) Exodeviation 1 Monat nach der Operation). Präoperativ sowie 1 Monat und 6 Monate nach der Operation und bei der letzten Nachuntersuchung (≥24 Monate) des Patienten wurden die Schielwinkel und Variablen der Binokularfunktion bestimmt. Wir untersuchten die Beziehung zwischen postoperativer Drift (Änderung der Augenstellung) und Variablen der Binokularfunktion (sensorische Funktion, konvergente Fusionsbreite und Stereosehschärfe). Ergebnisse: Die Erfolgsrate der Operation (Esophorie/-tropie ≤5 PDPT bis Exophorie/-tropie ≤10 PDPT) hatte 6 Monate nach der Operation auf 76,9% und zum Zeitpunkt der letzten Nachuntersuchungen der Patienten (im Mittel nach 37 Monaten) auf 53,8% abgenommen. Die mittlere Exodrift betrug zwischen 1 Monat nach der Operation und der letzten Nachuntersuchung bei Fernfixation 7,7 ± 9,2 PDPT ( p < 0,001). Die Stereosehschärfe in der Ferne, die zentrale Fusion und die konvergente Fusionsbreite verbesserten sich nach der Operation signifikant ( p < 0,05). Allerdings wurde keine signifikante Korrelation zwischen den Binokularfunktionen zu Beginn jeder Nachbeobachtungsphase und der postoperativen Drift beobachtet (alle p > 0,13). Schlussfolgerung: Unsere Beobachtungen weisen darauf hin, dass die klinischen Variablen sensorische Fusion, konvergente Fusionsbreite und Stereosehschärfe bei erfolgreich operierten Patienten, die 1 Monat nach der Operation keine Überkorrektur zeigen, nicht als robuste Prädiktoren für die langfristige Stabilität der postoperativen, korrigierten Augenstellung geeignet sind.

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