Neue Ansätze beim Management der Psoriasis-Arthritis: Können wir zielgerichtet behandeln?

Zweck der Übersichtsarbeit: Psoriasis-Arthritis (PsA) ist eine chronisch entzündliche Spondyloarthritis, die zu fortschreitender Gelenkschädigung und irreversibler körperlicher Beeinträchtigung führen kann. Dank der Fortschritte der modernen Therapien ist die Remission heute ein erreichbares Behandlungsziel bei PsA. Es liegen belastbare, übereinstimmende Belege dafür vor, dass ein an konkreten Therapiezielen ausgerichteter Behandlungsansatz (Treat-to-Target; T2T) bei PsA zu besseren Outcomes für die Patienten führt. Die praktische Umsetzung dieses Ansatzes im klinischen Praxisalltag birgt allerdings noch einige Herausforderungen. Die Heterogenität des Krankheitsbildes und der Mangel an validierten Messgrößen haben bisher eine Konsensbildung über die Definition der Remission verhindert. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft im Bereich T2T bei PsA geben und aufzeigen, welchen Beitrag Biomarker sowie eine moderne Radiologie zu einer grundlegenden Erneuerung des T2T-Konzepts leisten können. Aktuelle Erkenntnisse: Eine wachsende Evidenzbasis spricht für die Anwendung der T2T-Strategie, also der Ausrichtung der PsA-Behandlung an einem vorab festgelegten Ziel, und bescheinigt ihr signifikante Vorteile hinsichtlich des Krankheitsverlaufs, der körperlichen Funktionsfähigkeit und der Lebensqualität. Fazit: Während die Remission unverändert das ultimative Ziel für PsA-Patienten und ihre behandelnden Ärzte bleibt, werden weitere Vergleichsstudien zu unterschiedlichen Therapiezielen benötigt, um eine allgemein akzeptable Definition der Remission zu finden.