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Ein seltener Fall von Lipidpneumonie durch Amiodaron
Author(s) -
Ilektra Voulgareli,
Alexandra Chronaiou,
Dionisios Tsoukalas,
George Tsoukalas
Publication year - 2019
Publication title -
karger kompass. pneumologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2296-0317
pISSN - 2296-0368
DOI - 10.1159/000499747
Subject(s) - gynecology , medicine
Wir berichten über einen Fall endogener Lipidpneumonie infolge Langzeitanwendung (≥ 30 Jahre) von Amiodaron zur Behandlung von Vorhofflimmern bei einer 76-jährigen Patientin kaukasischer Abstammung, die sich mit Husten und Dyspnoe bei uns vorstellte. Die endogene Lipidpneumonie ist eine seltene und unterdiagnostizierte Krankheit, die häufiger bei Erwachsenen auftritt. Sie verläuft normalerweise asymptomatisch und wird meist bei Patienten diagnostiziert, die klinisch instabil geworden sind, oder wenn im Thoraxröntgenbild eine abnorme Verschattung der Lunge erkennbar ist. In dem hier vorgestellten Fall erfolgte die Diagnosestellung durch fiberoptische Bronchoskopie mit Gewinnung von Flüssigkeit nach bronchoalveolärer Lavage (BALF), in der fettbeladene Makrophagen (Oil-Red-O-Färbung) zu finden waren. Da die Anwendung ölhaltiger Produkte anamnestisch ausgeschlossen worden war, wurde Amiodaron für die wahrscheinlichste Ursache der Lipidpneumonie gehalten. Die Behandlung wurde von Amiodaron auf Digoxin umgestellt und die Patientin erhielt oral Prednisolon. Während der 2-jährigen Nachbeobachtungsdauer blieb die Patientin klinisch stabil und die radiologischen Zeichen gingen zurück.

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