
Kataraktchirurgie und Augeninnendruck
Author(s) -
Diana Melância,
Luís Abegão Pinto,
Carlos Marques-Neves
Publication year - 2017
Publication title -
karger kompass. ophthalmologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 2297-0045
pISSN - 2297-0118
DOI - 10.1159/000454898
Subject(s) - gynecology , medicine
Die Kataraktoperation ist eine der am häufigsten durchgeführten Operationen in den Industrieländern. Neben ihrer signifikanten Auswirkung auf die Sehschärfe wird der Phakoemulsifikation auch eine potenzielle Intraokulardruck(IOD)-senkende Wirkung zugeschrieben. Während die aktuelle Evidenzlage auf eine insgesamt signifikante und anhaltende IOD-Senkung nach Kataraktoperationen hindeutet, ist noch unklar, welche spezifischen okulären Merkmale dazu beitragen könnten vorherzusagen, welche Patienten wahrscheinlich von diesem IOD-senkenden Effekt profitieren würden. Dies bei Glaukompatienten klar zu benennen ist jedoch wichtig, wenn die Kataraktoperation einen Platz in der Behandlung des Glaukoms erhalten soll. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Literatur zu diesem Thema und geht darauf ein, welche Mechanismen der IOD-Senkung zugrunde liegen und welche Patientengruppen mit höherer Wahrscheinlichkeit im Hinblick auf die IOD-Senkung von diesem Eingriff profitieren könnten, um so letztlich zur Optimierung der Versorgung der steigenden Zahl der Patienten beizutragen, bei denen gleichzeitig Glaukom und Katarakt vorliegen. Übersetzung aus Ophthalmic Res 2015;53:141-148 (DOI:10.1159/000377635)