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Führt Polarisierung zu politischem Engagement?
Author(s) -
Kleiner TuuliMarja
Publication year - 2016
Publication title -
swiss political science review
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.632
H-Index - 30
eISSN - 1662-6370
pISSN - 1424-7755
DOI - 10.1111/spsr.12215
Subject(s) - political science , humanities , art
Zusammenfassung Politische Partizipation wird von Kontextfaktoren mitbestimmt. Die ideologische Polarisierung ist ein solcher Faktor. Während sich die Wahlforschung mit dem Einfluss von Elitenpolarisierung auf das individuelle Wahlverhalten beschäftigt, ist bislang nichts über den Einfluss der ideologischen Polarisierung der Bevölkerung auf das nicht‐elektorale Partizipationsverhalten der Bürger bekannt. In diesem Beitrag wird daher danach gefragt, in welchem Zusammenhang die nicht‐elektorale Partizipation von Individuen mit dem Ausmaß an ideologischer Polarisierung ihrer regionalen sozialen Umwelt steht. Vermutet wird, dass wachsende ideologische Polarisierung die Bürger mobilisiert. Mit Daten des European Social Survey (2002–2012) lässt sich ein solcher Effekt zeigen. Dabei werden zwei neue Vorschläge zur Messung ideologischer Polarisierung gemacht. Anschließend wird die allgemeine Annahme spezifiziert und die These aufgestellt, dass ideologische Polarisierung besonders auf politisch bereits sensibilisierte Bevölkerungsgruppen wie ein Mobilisierungsverstärker wirkt. Zum Teil bestätigen die folgenden Analysen diese Annahme. Insgesamt legen die Ergebnisse die Schlussfolgerung nahe, dass sich das Ausmaß an ideologischer Polarisierung auf das Partizipationsverhalten der Individuen ungleich auswirkt.

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