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Going Cognitive in der Themenforschung
Author(s) -
Scarinzi Alfonsina
Publication year - 2016
Publication title -
orbis litterarum
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.109
H-Index - 8
eISSN - 1600-0730
pISSN - 0105-7510
DOI - 10.1111/oli.12085
Subject(s) - humanities , philosophy , psychology
Gegenstand dieses Beitrages ist die Rolle der kognitiven und stilistischen Dehabitualisierung beim thematischen Lesen eines Textes der Literatur im Rahmen der sogenannten kognitiven Wende in der Literaturwissenschaft und Themenforschung. Es wird behauptet, dass Abweichung, die Verfremdung erreicht, für das thematische Lesen eines Textes der Literatur relevant wird, wenn sie nicht nur Abweichung von standardisiertem Sprachgebrauch, sondern auch Abweichung von etablierten kulturellen Wissensschemata bewirken kann. Auf diese Weise wird auf Isers Kritik am Abweichungsbegriff als Bedingung der Poetizität zurückgegangen. Die kognitive Kontrollfunktion von manifestness (Sperber & Wilson) und interestingness (Schank) bei der Disambiguierung der thematischen Vieldeutigkeit eines Textes der Literatur wird besprochen.[Note 1. Die Forschungsarbeit an diesem Beitrag wurde 2005 an der ...]