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Kafkas Hungerkünstler : Eine Messiade in humorig verwilderter Form
Author(s) -
Guarda Sylvain
Publication year - 2008
Publication title -
the german quarterly
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.11
H-Index - 10
eISSN - 1756-1183
pISSN - 0016-8831
DOI - 10.1111/j.1756-1183.2008.00024.x
Subject(s) - philosophy , art
Der Aufsatz untersucht Kafkas Parabel Ein Hungerkünstler (1922), die oft zu Unrecht als “Allegorie des Modernismus” oder “eines transzendentalen Nihilismus” erachtet wird. Kafkas Prosa‐Dichtung wird zunächst an eine bis zum Mythos des Tantalus zurückreichende Tradition angeknüpft und dann auf ihre dialektische Spielstruktur hin überprüft. Die Analyse zeigt, dass sich Kafka die kulturüberschreitende Semiotik der Zirkuswelt zu eigen macht, um dem absterbenden Begriff der christlichen Transfiguratio neues Leben einzuhauchen. Der Panther am Erzählschluss enthüllt sich als das Ergebnis einer geheimen Verwandlung und bekräftigt Kafkas Überzeugung von der messianischen Lebenskraft neuer Traumsymbole.

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