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BEUGUNGSGITTER AUF GRENZFLÄCHEN DES OPTISCHEN SYSTEMS DES MENSCHLICHEN AUGES
Author(s) -
LAUINGER NORBERT
Publication year - 1978
Publication title -
acta ophthalmologica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.534
H-Index - 87
eISSN - 1755-3768
pISSN - 1755-375X
DOI - 10.1111/j.1755-3768.1978.tb06150.x
Subject(s) - physics , gynecology , microbiology and biotechnology , medicine , biology
Auf den sphärischen Grenzflächen des optischen Systems des menschlichen Auges sind Epithelzellen in Dichtestpackung vorwiegend als 1‐Zell‐Lagen‐Flächenepithelien eingelagert. Die Zellgrenzstrukturen weisen in Aufsicht poly‐bzw. hexagonale Feldstrukturen mit Feldmittenabständen im μm‐Bereich auf. Ihre Interpretation als Amplituden‐ und/oder Phasengitter muss aufgrund der Gitterkonstanten‐Massperiodizitäten als naheliegend betrachtet werden. Der Beitrag der auf sphärischen Grenzflächen vor der Netzhaut eingelagerten Beugungsgitter zur optischen Abbildung kann lediglich in einem Einfluss auf das Fraunhofersche Beugungsbild bestehen, das in der Fokusebene des optischen Systems, also im Fernbereich dieser Gitter zustandekommt. Wenn jedoch auch die Netzhaut, die ebenfalls aus der Invagination eines Flächenepithels entsteht, als in die Fokusebene eingelagertes Beugungsgitter bzw. mit einer oder beiden Grenz‘membranen’ als Einfach‐ oder Doppelraster interpretiert werden darf, so muss ihr Beitrag zur optischen Signalverarbeitung in direktem Bezug zu den ihr unmittelbar nachgelagerten Rezeptoren (Zapfen und Stäbchen) gesehen werden. In einer Gitter‐Rezeptoren‐Kombination, bei der die Photorezeptoren im Nahbereich des Gitters eingelagert sind, bestcht die Möglichkeit der Frequenzanalyse in den diskreten Fresnelschen Interferenzebenen hinter dem Gitter. Die hierfür gültigen Gesetzmässigkeiten werden beschricben und eine Modellrechnung für die photopische Frequenzanalyse auf der Grundlage histologischer und funktioneller Netzhautdaten vorgestellt.

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