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UNTERSUCHUNG DER WIDERSTANDSFÄHIGKEIT DES HORNHAUTTRANSPLANTATS INFEKTIONEN GEGENÜBER BEI BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER ROLLE DES RETIKULOENDOTHELS
Author(s) -
Boros B.,
Takáts I.
Publication year - 1951
Publication title -
acta ophthalmologica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.534
H-Index - 87
eISSN - 1755-3768
pISSN - 1755-375X
DOI - 10.1111/j.1755-3768.1951.tb07638.x
Subject(s) - philosophy , gynecology , physics , microbiology and biotechnology , medicine , biology
Zusammenfassung. Es wurde an Hand von an 30 Kaninchen vorgenommener Hornhauttransplantationen bei besonderer Berücksichtigung der Rolle der Retikuloendothelzellen untersucht, wie sich das Transplantat Infektionen gegenüber verhält. Die Hornhaut wurde mit Streptoccoccus haemolyticus intralamellar infiziert. Das Bestreben, die Nervenregeneration der nach Filatow konservierten eingepflanzten Hornhautscheibe, ferner auch die Rolle der Biogen‐Stimulatoren in der Bekämpfung der Infektion zu untersuchen scheiterte, da das infolge der Konservierung aufgequollene Hornhautstück sich aus der verhältnissmässig dünnen Kaninchenhornhaut ausstiess. Demgegenüber blieben frisch (ohne verhergegangene Konservierung) überpflanzte Disken besser haften. Nach Infizierung derselben erschienen die aktiven Mesenchymzellen gerade so schnell und auch in der selben Zahl wie im Gewebe der recipienten Kornea. Wird die Transplantation von vorderer Synechie begleitet, so werden die Retikuloendothelzellen mit Pigment eher saturiert untl können infolge dessen an der Bekämpfung eventueller Infektionen der Hornhautscheibe nichtmehr aktiv teilnehmen. Aul' Grund dieser letzteren Beobachtung ist die Bedeutung dieher Versuche darin zu suchen, dass sie neuere Wege zur Verbesserung der Operationstechnik der Hornhauttransplantation weisen, ferner, dass sie Impuls zu eventuellen weiteren, die Gesichtspunkte der Speranskijschen Neuralpathologie berücksichtigenden Untersuchungen geben.