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BEITRAG ZUR KENNTNIS DES VORKOMMENS VON MASTZELLEN IM MENSCHLICHEN AUGE BEI VERSCHIEDENEN PATHOLOGISCHEN ZUSTÄNDEN
Author(s) -
Holmgren Hj.,
Stenbeck A.
Publication year - 1940
Publication title -
acta ophthalmologica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.534
H-Index - 87
eISSN - 1755-3768
pISSN - 1755-375X
DOI - 10.1111/j.1755-3768.1940.tb07960.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung. Bei Untersuchung des Vorkommens der Mastzellen in aus verschiedenen Grunden enukleierten menschlichen Augen (siehe Tab. 1) wurden folgende Kesultate erhalten: 1. In der Cornea kommen Mastzellen normalerweise in äusserst geringer Anzahl vor. Bei Horiihautaffektionen wie Ulcus serpens steigt die Zahl derselben. In zwei Fällen von langwieriger Iridizyklitis wurde auch eine leichte Zunahme dieser Zellen beobachtet. 2. Die Cornea zeigt normalerweise (Augen mit akuten Verletzungen) bei Färbung mit Toluidinblau eine deutliche diffuse Metachromasie. Am Limbus nimmt dieselbe stark ab, um in die schwächere Metachromasie der Sklera überzugehen. 3. Bei Irititlen sowie bei Glaukomen wurde, wenn auch nicht in sämtlichen Fällen, eine Vermehrung der Mastzellen beobachtet. 4. In der Chorioidea findet man in der Regel Mastzellen in sparlicher bis mässiger Menge, mit Ausnahnie eines Falles von Glaukom (Nr. 6), wo reichliche Zellen beobachtet wurden. 5. Die Mastzellen weisen eine auffallende Neigung auf, sich rings um Gefässe zu gruppieren, und ferner scheinen diejenigen, welche dicht am Gefässendothel liegen, oft weniger Granula zu enthalten als die weiter vom Gefäss entfernt be‐findlichen. Dieses Verhalten kommt innerhalb des Limbus‐gebiets am schonsten zum Vorschein. 6. Der Granulagehalt der Mastzellen variiert innerhalb verschiedener Gebiete. So enthalten die Zellen in der Iris in der Regel weniger Granula als Mastzellen innerhalb anderer Teile des Auges. Die Form der Zellen ist von dem Gewebe abhängig, in welchem sie gerade liegen.