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DIE ABHÄNGIGKEIT DER SEHSCHÄRFE VON DER ENTFERNUNG DES OBJEKTS
Author(s) -
Musylev F. I.
Publication year - 1937
Publication title -
acta ophthalmologica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.534
H-Index - 87
eISSN - 1755-3768
pISSN - 1755-375X
DOI - 10.1111/j.1755-3768.1937.tb07345.x
Subject(s) - physics , gynecology , art , medicine
Zusammenfassung.1 Die Sehschärfe wird hauptsächlich durch die Grösse der Abbildung des Objekts auf der Netzhaut bedingt, d. h. durch den Sehwinkel, unter welchem das Objekt beobachtet wird. 2 Die Abweichungen von diesem allgemeinen Prinzip, die als «Aubert‐Förstersches Phaenomen» bekannt geworden sind (d. i. Erhöhung der Sehschärfe für kleine und nahe Objekte) und die von einer Reihe von Forschern beobachtet wurden, sind durch eine fehlerhafte Methodik bedingt die in einer Inkonstanz der Winkelgrössen des Hintergrundes bei der Untersuchung der Sehschärfe in naher und weiter Entfernung besteht. 3 Die dem Aubert‐Försterschen Phaenomen entgegengesetzte Erscheinung (Herabsetzung der Sehschärfe für kleine und nahe Gegenstände) die von Freeman festgestellt wurde, wird nur hinsichtlich äusserst kleiner Entfernungen zwischen dem Auge und dem Objekt beobachtet und kann auf den schädlichen Einfluss der starken Konvergenz zurückgeführt werden.