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Photoelektrische Methode zur Bestimmung der Permeierungsgeschwindigkeit von Anelektrolyten durch die Membran von roten Blutkörperchen
Author(s) -
Meldahl K. F.,
Ørskov Sören L.
Publication year - 1940
Publication title -
skandinavisches archiv für physiologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.591
H-Index - 116
eISSN - 1748-1716
pISSN - 0370-839X
DOI - 10.1111/j.1748-1716.1940.tb01515.x
Subject(s) - chemistry , gynecology , medicine
Zusammenfassung Die Apparatur und deren Anwendung für eine Mikromethode zur Bestimmung der Permeabilität der roten Blutkörperchen wird beschrieben. Die Grundlage der Methode beruht, ebenso wie die früher von Ørskov beschriebene, auf der Beobachtung, daß die Lichtdurchlässigkeit einer Blutkörperchensuspension von der Größe der Blutkörperchen abhängt. Die Permeierungsgeschwindigkeit wird nach dem Fickschen Gesetz berechnet. Es zeigte sich aber, daß die Ergebnisse für die untersuchten vier Stoffe, Glyzerin, Thioharnstoff, Malonamid und Glukose sehr schlecht mit dem Fickschen Gesetz übereinstimmen. Es wird daher empfohlen, mehrere Punkte im Verlauf der Permeierung zu definieren und gleichzeitig die gefundenen Versuchszeiten anzugeben. Die Versuche deuten darauf hin, daß die Poren der Blutkörperchenmembran verkleinert werden, wenn die Blutkörperchen schrumpfen. Dementsprechend findet sich in 0,9% NaCl‐Lösung eine langsamere Permeierung als in 0,7%. Es wird erörtert, welche Faktoren für den Verlauf der Permeierung Bedeutung haben u. a. das verschiedene Alter der Blutkörperchen in ein und derselben Probe. Zugabe von Natriumzitrat und auch von NaCl verringern die Lichtdurchlässigkeit einer Blutkörperchensuspension mehr als die Zufuhr von Glukose und Mannit auch dann, wenn die Gefrierpunktserniedrigung in gleichem Maße erhöht ist. Es wird angenommen, daß Zitrat die Lichtdurchlässigkeit der Membran verändert. Dies ist für Glyzerin, Thioharnstoff und Glukose nicht der Fall. Stehen der Suspension verringert in einigen Fällen die Permeierungsgeschwindigkeit; dies trifft besonders für Glukose beim menschlichen Blut zu.

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