Zur Frage nach dem oxydativen Abbau der Stärkesubstanzen 1

Zusammenfassung Die vorliegende Mitteilung ist eine Fortsetzung der früheren Untersuchungen des Verfassers über den oxydativen Abbau der Stärkestoffe durch ein im Gurkensamen befindliches Enzym. Die Frage, die den Verf. schon in der vorigen Mitteilung beschäftigte, war, ob dem oxydativen Abbau eine hydrolytische Spaltung und Phosphorylierung vorausgehen. Der Effekt von Vergiftungsversuchen mit Halogenfettsäuren ließ darauf schließen, daß das Stärkemolekül direkt angegriffen wird. Hier setzt Verf. seine Versuche fort, besonders unter Verwendung von Phlorrhizin. Da dieser die Phosphorylierung hemmende Stoff die Oxydation von Stärkestoffen in einem Phosphatextrakt von Cucumis kaum hemmt, spricht dies gegen die Annahme, daß die Oxydation eine vorherige Phosphorylierung voraussetzt. Magnesium, das wegen seines intimen Zusammenhangs mit den Phosphatasen untersucht wurde, beeinflußt ebenfalls die Oxydation der Stärkestoffe nicht. Johan och Therese Anderssons Minnesfond sage ich für die Bereitstellung von Mitteln für die Durchführung dieser Untersuchung meinen Dank.