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Zur Kenntnis der wasserstoffaktivierenden Fähigkeit der Brauerei‐und der Preßhefe in phosphatfreiem und phosphathaltigem Medium mit und ohne Zusatz gewisser organischer Säuren und gewisser Zuckerarten 1
Author(s) -
Thunberg Torsten
Publication year - 1936
Publication title -
skandinavisches archiv für physiologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.591
H-Index - 116
eISSN - 1748-1716
pISSN - 0370-839X
DOI - 10.1111/j.1748-1716.1936.tb01571.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung Die von Wieland und Claren mitgeteilte und auch von Sonderhoff untersuchte Beobachtung, daß Hefe bei anaeroben Mb.‐Versuchen Acetat und Succinat nicht als Wasserstoffdonatoren benutzen kann, trotzdem diese Stoffe bei aeroben Versuchen die Sauerstoffaufnahme der Hefe steigern, ist vom Verf. weiter verfolgt worden. Hierbei zeigt es sich, daß die Gültigkeit des von den genannten Forschern gefundenen Verhältnisses daran gebunden ist, daß der Versuch in einem Milieu mit ausreichend starkem Phosphatgehalt ausgeführt wird. Untersucht man dagegen gewaschene Hefe, die in Wasser aufgeschwemmt ist, so zeigt sie sich imstande, sowohl Acetat als Succinat als Wasserstoffdonator zu benutzen. Dies gilt sowohl für Preßhefe als für Brauereihefe. — In Wasser aufgeschwemmte Hefe besitzt eine deutliche Fähigkeit, auch Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure, 1‐Apfelsäure und Glycerinphosphorsäure als Donatorsubstanzen zu gebrauchen. Diese Substanzen treten als Donatorsubstanzen mehr oder weniger deutlich auch in phosphathaltigem Milieu auf, besonders wenn der Phosphatgehalt nicht zu stark ist. — Ein Zusatz von Glykose, Laevulose, Mannose oder Saccharose zu in Wasser aufgeschwemmter Preßhefe übt eine deutlich hemmende Wirkung auf die Mb.‐Entfärbung derselben aus. Dieselben Zuckerarten stimulieren dagegen stark die Fähigkeit der Brauereihefe, in phosphatfreiem Medium Methylenblau zu entfärben. Führt man analoge Versuche in Phosphatmilieu aus, so stimuliert ein Zusatz der genannten Zuckerarten die Entfärbungsfähigkeit nicht nur der Brauereihefe, sondern auch der Preßhefe. Maltose, Lactose und Trehalose erweisen sich bei den hier in Frage stehenden Versuchen als völlig indifferent. Johan och Therese Anderssons Minnesfond sage ich für die Bereitstellung von Mitteln für die Durchführung dieser Untersuchungen meinen Dank.

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