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Über die Nierenfunktion während schwerer Muskelarbeit 1
Author(s) -
Covian F. Grande,
Rehberg P. Brandt
Publication year - 1936
Publication title -
skandinavisches archiv für physiologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.591
H-Index - 116
eISSN - 1748-1716
pISSN - 0370-839X
DOI - 10.1111/j.1748-1716.1936.tb01553.x
Subject(s) - chemistry , gynecology , medicine
Zusammenfassung1 Das Verhalten der Nierenfunktion wird während und nach Arbeit mittels der Kreatininmethode und der Harnstoff‐Clearancebe‐stimmung untersucht. 2 Während und nach Muskelarbeit ist immer eine Herabsetzung der Diurese vorhanden. Diese Verminderung der Diurese geht mit der Intensität der Arbeitsleistung parallel. Als Ursache der verminderten Diurese ist in erster Reihe eine vermehrte Reabsorption anzusehen. Die vermehrte Reabsorption ist wahrscheinlich durch den großen Wasserverlust hervorgerufen. 3 Die Filtration bleibt während kleinerer und mittlerer Arbeiten unverändert; bei den größeren Arbeiten wird sie aber vermindert. Nach der Arbeit wird die Filtration wieder normal. 4 Bei den sehr großen Arbeiten wird — wahrscheinlich als Folge einer Anoxaemie — Eiweiß im Harn gefunden. 5 Die Harnstoff‐Clearance wird schon von den kleineren Arbeiten ab im Verhältnis zu der Arbeitsgröße vermindert. Die Verminderung der Clearance wird teils durch die Verminderung der Diurese und der Filtration hervorgerufen, beruht aber auch teilweise auf einer vermehrten Rückdiffusion von Harnstoff, die wahrscheinlich auch durch beginnende Anoxaemie hervorgerufen wird. 6 Der Mechanismus dieser Erscheinungen und seine Erklärung durch die modifizierte Filtrations‐Reabsorptionstheorie wird diskutiert.

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