Premium
DIE BEDEUTUNG DER KOHLENSÄURE FÜR DIE ZÜCHTUNG VON MENINGOKOKKEN UND ANDEREN BAKTERIEN AUS SPINALFLÜSSIGKEITEN.
Author(s) -
Harhoff N.
Publication year - 1943
Publication title -
acta pathologica microbiologica scandinavica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.909
H-Index - 88
eISSN - 1600-0463
pISSN - 0365-5555
DOI - 10.1111/j.1699-0463.1943.tb04793.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , chemistry , biology
Zusammenfassung. Da Kohlensäure nach der Literatur und früheren eigenen Erfahrungen das Wachstum von Meningokokken bei Züchtung aus Spinalflüssigkeiten zu fördern schien, wurde eine vergleichende Untersuchung über das Wachstum in gewöhnlicher atmosphärischer Luft und in Luft mit 7–8% Gehalt an Kohlensäure vorgenommen. Insgesamt wurden 400–450 Spinalflüssigkeiten untersucht. Hierbei wurde Wachstum von Meningokokken in 35 Fällen festgestellt, wozu 1 Fall kommt, wo gramnegative intracellulare Diplokokken durch direkte Mikroskopie gefunden wurden, die aber bei keiner der angewandten Methoden wuchsen. Bei den 35 Fällen zeigte sich die Züchtung in einer Kohlensäureatmosphäre der gewöhnlichen aeroben Züchtung weit überlegen (siehe Tabelle 1 und 2). Im übrigen wurden Pneumokokken und Pfeiffer's Bazillus ausser verschiedenen anderen Bazillen isoliert. Sie wuchsen in einer Kohlensäureatmosphäre mindestens eben so gut wie in gewöhnlicher Luft, in einigen Fällen sogar deutlich besser. In einigen Fällen kann man besseres Wachstum bei erneuter Aussaat von der Spinalflüssigkeit bekommen, nachdem sie bis zum nächsten Tage im Thermostaten gestanden hat.