Zur Frage der paroxysmalen Tachykardie und des Herz‐flatterns in den ersten Lebenswochen.

Zusammenfassung Paroxysmale Tachykardio und Flattern in den ersten Lebens‐wochen werden in bezug auf Ätliologie, Symptome und Therapie erörtert. Bine Zusammenstellung von 17 Fällen aus dem Schrift‐tum macht ersichtlich, dass der Herzrhythnms bei paroxysmaler Tachykardie im grossen und ganzen unter, bei Plattern über 300 Schlägen pro Minute liegt. Der Übergang ist fliessend. Dies könnte nach Verf. darauf hindeuten, dass zwischen den beiden Herzfrequenzstörungen in diesem Alter eher ein Grad‐ als ein Artunterschied besteht. Therapeutisch ist Digitalis das Präparat, welches bisher die besten Eesultate geliefert hat. Bei den Fallen aus dem Schrifttum war die Digitalisdosierung oft auffallend hoch; Verf. berichtet aber iiber einen eigenen Fall, bei dem eine so ge‐ringe Digitalisdosis wie 3mal tägl. 2.5 mg, im Alter von 4 Wochen gegeben, ein angeborenes Flattern mit der Frequenz A. 440, V. 220 nach fünftägiger Behandlung in einen dauernden normalen Herzrhythnms umwandelte. SUMMARY Paroxysmal tachycardia and flutter in new‐borns are discussed as regards aetiology, symptoms and therapy. A survey of 17 cases from literature indicates that the heart rate with paroxysmal tachycardia generally ranges below 300 per minute, and with flutter above this figure. Still, this border‐line is not sharply defined. This might, in the writer's opinion, be taken to indicate a difference rather of degree than of type between both anomalies of the heart rate at the age in question. As to treatment, it is digitalis that hitherto has given the best residts. According to literature, the doses of this drug have often been remarkably high. The writer, however, reports a case in which doses of digitalis as low as 2.5 mg three times daily, starting at the age of 4 weeks, after 5 days' treatment had changed a congenital flutter with the rate A, 440 and V, 220 into lasting normal heart rhythm.