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Der Arzt und die Sechsjahrmolaren
Author(s) -
ROOS BERTIL
Publication year - 1945
Publication title -
acta pædiatrica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.772
H-Index - 115
eISSN - 1651-2227
pISSN - 0803-5253
DOI - 10.1111/j.1651-2227.1945.tb16857.x
Subject(s) - medicine , gynecology
Zusammenfassung. Die 6‐Jahrmolaren, die wichtigsten Zähne des bleibenden Gebisses, sind aueh diejenigen Zähne dieses Gebisses, die am häufigsten durch Karies zerstört werden. Dazu trägt u. a. die Tatsache bei, dass diese Zähne von den Bltern sehr oft als Milchzähne angesehen werden. Es wird zahlenmässig beleuchtet, dass das Bedürfnis nach konservativer Behandlung der 6‐Jm schon bei vielen Fünf‐ und Sechsjährigen vorliegt, also vor Schulanfang (in Schweden werden die Kinder in dem Jahre schulpflichtig, in welchem sie 7 Jahre alt werden) Es wird auf gewisse Möglichkeiten hingewiesen, die der Arzt hat, urn die frühe Zerstörung der 1. bleibenden Molaren zu ver‐hiiten. Die sog. Rachitisprophylaxe mittels Darreichung von Vitamin D in den ersten Lebensjahren bedeutet gleichzeitig eine Schmelzhypoplasieprophylaxe auch betreffs der 6‐Jahrmolaren. Ferner soil der Arzt bei der Untersuchung von Kindern auch diesen wichtigen Zähnen einige Aufmerksamkeit schenken. Bei Fünf‐ und Sechsjährigen (sowie älteren Kindern an Orten ohne Schulzahnpflege) soil der Arzt die Eltern von dem Durchbruch der 6‐Jahrmolaren unterriehten und sie darauf hinweisen, dass es sich um bleibende Zähne handelt. Wird sichere oder mutmassliche Karies der 6‐Jahrmolaren festgestellt, so sind die vorschulpflichtigen Kinder sowie die Schulkinder an Orten ohne Schulzahnpflege dem Zahnarzt zuzuführen. Schulkinder mit kariösen 6‐Jahrmolaren, die der Schulzahnpflege unterstehen, sind ebenfalls zum Zahnarzt zu schicken, falls die jährliche Untersuchung der Schulzahnpflege nicht kurz bevorsteht.

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